Gale­nik

Als Gale­nik wird die Leh­re der Rezep­tur oder Zube­rei­tung sowie Her­stel­lung von Arz­nei­mit­teln bezeich­net. Sie umfasst einer­seits die Zusam­men­set­zung aus Wirk­stof­fen und Hilfs­stof­fen – und ande­rer­seits deren Pro­duk­ti­on und Dar­rei­chung. Die gale­ni­sche Form legt so fest, in wel­cher Form ein Wirk­stoff ver­ab­reicht wird: etwa oral, sub­lin­gu­al, sub­ku­tan oder intravenös.

Was garan­tiert die Galenik?

Neben dem Wirk­stoff oder meh­re­ren Wirk­stof­fen ent­hal­ten fast alle Arz­nei­mit­tel Hilfs­stof­fe ohne eige­ne phar­ma­zeu­ti­sche Wir­kung. Dazu gehört bei­spiels­wei­se Stär­ke. Hilfs­stof­fe haben etwa eine Funk­ti­on als Füll‑, Farb- oder Geschmacks­stoff, Kon­ser­vie­rungs­mit­tel oder als Sta­bi­li­sa­tor und Trä­ger­sub­stanz. Dadurch ermög­li­chen Hilfs­stof­fe eine ver­bes­ser­te Halt­bar­keit, ange­neh­me­ren Geschmack oder auch eine bes­ser appli­zier­ba­re Form des Arzneimittels.

Was bedeu­tet Galenik?

Der Begriff wird auf den grie­chi­schen Arzt Gale­nos von Per­ga­mon zurück­ge­führt, einem Wis­sen­schaft­ler des Alter­tums. Daher bezeich­net er heu­te oft eher tra­di­tio­nel­le, hand­werk­li­che Her­stel­lungs­wei­sen. Für die moder­ne indus­tri­el­le Arz­nei­mit­tel­pro­duk­ti­on wird häu­fi­ger der Begriff der phar­ma­zeu­ti­schen Tech­no­lo­gie benutzt.

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