Galenik
Als Galenik wird die Lehre der Rezeptur oder Zubereitung sowie Herstellung von Arzneimitteln bezeichnet. Sie umfasst sowohl die Zusammensetzung aus Wirkstoffen und Hilfsstoffen sowie deren Produktion als auch die Darreichungsform. Die galenische Form legt so fest, in welcher Form ein Wirkstoff verabreicht wird, etwa oral, sublingual, subkutan oder intravenös.
Hilfsstoffe in der Galenik
Neben dem Wirkstoff oder mehreren Wirkstoffen enthalten fast alle Arzneimittel Hilfsstoffe ohne eigene pharmazeutische Wirkung wie beispielsweise Stärke. Hilfsstoffe haben etwa eine Funktion als Füll‑, Farb- oder Geschmacksstoff, Konservierungsmittel oder als Stabilisator und Trägersubstanz. Dadurch ermöglichen Hilfsstoffe eine verbesserte Haltbarkeit, angenehmeren Geschmack oder auch eine besser applizierbare Form des Arzneimittels.
Historie des Begriffs Galenik
Da der Begriff Galenik auf den griechischen Arzt Galenos von Pergamon zurückzuführen ist, einem Wissenschaftler des Altertums, bezeichnet die Galenik heute oft eher traditionelle, handwerkliche Herstellungsweisen, während für die moderne industrielle Arzneimittelproduktion häufiger der Begriff pharmazeutische Technologie benutzt wird.
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