Generika in Zahlen
Jedes Jahr veröffentlichen wir die wichtigsten Daten und Fakten des Generikamarktes aus dem zurückliegenden Jahr.
Dabei zeigen wir auf, welche Faktoren die Entwicklung der Generika bestimmen und geben eine politische Einordnung.
Im Jahr 2019 wurden immer mehr Patienten werden mit Generika versorgt. Vier von fünf aller verordneten Arzneimittel (in Tagesdosen) sind Generika. Diese machten 79 Prozent aller Verordnungen der gesetzlichen Krankenkassen aus.
Anhand von Zahlen, Daten und Fakten erklärt die vollständig überarbeitete Publikation “Generika in Zahlen 2019”, wie sich die Kosten eines Medikaments zusammensetzen, welche Rolle die Rabattverträge der gesetzlichen Krankenkassen dabei spielen und warum Marktverengung und Monopolisierung zu Lieferengpässen führen.
Die wichtigsten Punkte sowie die Möglichkeit zum Download der Ausgabe finden in diesem Artikel.
Wir zeigen auf!
Mehr Versorgung
Mehr Kostendruck
Mehr Konzentration
Generika - minimale Kosten, maximaler Nutzen
Der Generika-Anteil in der Versorgung ist in den vergangenen zehn Jahren weiter gewachsen - von 67 auf 79 Prozent. Auf der anderen Seite schrumpft der Anteil an den Arzneimittelkosten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) stetig - von 16 auf knapp 9 Prozent. Gleichzeitig werden wichtige Wirkstoffe, wie z.B. Ibuprofen und der Blutdrucksenker Candesartan von immer weniger Herstellern produziert. Eine problematische Entwicklung, die schwerwiegende Auswirkungen wie Lieferengpässe zur Folge haben kann. Und die zeigt, dass der niedrige Preis nicht das höchste Gut bei der Arzneimittelversorgung sein sollte.
Wie sich der Preis für ein Arzneimittel genau zusammensetzt und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen, lesen Sie ebenfalls in der aktuellen Publikation!
Wie können Lieferengpässe verhindert werden?
Auch 2019 war immer wieder von Lieferengpässen geprägt. Zuweilen waren Medikamente nur in geringen Mengen oder nicht ausreichend verfügbar. Es wurde deutlich: Die Versorgung mit Generika wird immer fragiler – und die Leidtragenden sind die Patienten.
Die steigende Tendenz hin zu immer weniger Anbietern auf einem kleineren Markt ist eine wesentliche Ursache für Lieferengpässe. Robuste Lieferketten könnten mehr und dauerhafte Versorgungssicherheit gewährleisten. Doch wie kann das gelingen? Für dieses komplexe Problem gibt es keine einfache Lösung. Nationale und gesamteuropäische Maßnahmen sind nötig, um die Arzneimittelproduktion in der EU zu stärken und so unabhängiger von Drittstaaten zu machen. Erfahren Sie mehr dazu in der aktuellen Publikation!
Welche Rolle spielen Rabattverträge und wie funktionieren sie?
Rabattverträge werden für verschiedene Wirkstoffe zwischen Arzneimittelherstellern und den Gesetzlichen Krankenkassen geschlossen. Bei den von den Kassen veröffentlichten Ausschreibungen erhält der Hersteller den Zuschlag, der den höchsten Rabatt anbietet. 90 Prozent der Packungen, die Gegenstand einer Rabattvertragsvereinbarung sind, sind Generika. Dadurch wird klar: Generikaunternehmen leisten durch das Gewähren von Rabatten einen großen Beitrag zur finanziellen Entlastung der GKV. Obwohl Rabattverträge mit mehreren Unternehmen die Versorgung stabiler machen, setzen immer noch zu viele Kassen auf Ein-Partner-Verträge. Eine Studie aus dem Jahr 2019 zeigt, dass Lieferengpässe und die Art des Rabattvertrages in einem Zusammenhang stehen. Wie genau, lesen Sie in der Publikation!
Wie sich der Preis für ein Medikament zusammensetzt, wie Lieferengpässe verhindert werden können und wie die Rabattverträge der Krankenkassen funktionieren - all das erfahren Sie in der aktuellen Publikation!
