So war das Jahr 2022 für den Generikamarkt
Jedes Jahr veröffentlichen wir die wichtigsten Daten und Fakten des Generikamarktes aus dem zurückliegenden Jahr.
Dabei zeigen wir auf, welche Faktoren die Entwicklung der Generika bestimmen und geben eine politische Einordnung.
Die komplette Ausgabe unserer "Generika in Zahlen" mit der Marktanalyse des Jahres 2022 können Sie hier herunterladen.
Gern senden wir Ihnen auch kostenlose Druckexemplare zu. Bitte schreiben Sie uns dazu eine E-Mail an info@progenerika.de.

2022 war das Jahr, das einer breiten Öffentlichkeit gezeigt hat, wie sehr es auf Generika ankommt: für Kinder, für Krebspatient:innen, für uns alle.
Denn 2022 war auch das Jahr, in dem sich die Arzneimittelengpässe häuften und es Patient:innen gab, die nicht mehr optimal versorgt werden konnten. Das war und ist eines Landes wie Deutschland nicht würdig.
Im Jahr 2022 waren vier von fünf aller verordneten Arzneimittel (in Tagesdosen) Generika. Diese machten 79,0 Prozent aller Verordnungen der gesetzlichen Krankenkassen aus.
Das finden Sie in der aktuellen Broschüre
- Wir dokumentieren anhand von Zahlen, Daten und Fakten, wie sich der Markt im vergangenen Jahr entwickelt hat.
- Wir erklären u. a. was ein generisches Arzneimittel die GKV kostet.
- Wir nehmen das Thema Arzneimittelausschreibungen näher unter die Lupe und erklären deren Einfluss auf die Patientenversorgung mit Generika.
Generika sind die tragende Säule der Arzneimittelversorgung
Die aktuellen Zahlen zeigen: Generika stemmen immer größere Anteile der Versorgung - und zwar zu sinkenden Anteilen an den Kosten.
Vier Fünftel aller Arzneimittel, die täglich in Deutschland genommen werden, sind Generika. Doch während sich das Gesundheitssystem mehr und mehr auf die Versorgung mit patentfreien Arzneimitteln verlässt, geben die Krankenkassen immer weniger Geld dafür aus.
Der Generika-Anteil an der Versorgung liegt bei 79,0 %
Der Generika-Anteil an den Kosten sinkt auf 7,1 %
Während Generika den Großteil der Versorgung sichern, sinkt der Anteil, den sie an den Kosten, die die gesetzlichen Krankenkassen für Arzneimittel haben. Hier geht der Großteil der Ausgaben für patentgeschützte Arzneimittel drauf.
Die Schere zwischen Anteilen an Versorgung und Kosten öffnet sich
Schaut man sich die Entwicklung der letzten Jahre an, sieht man eine Art Schere: Während der Versorgungsanteil der Generika ständig steigt, sinkt ihr Anteil an den Kosten.
- So sind die Versorgungsanteile von Generika von 70,6 auf 79,0 Prozent gestiegen.
- Der Anteil an den Kosten aber ist von 15,8 auf 7,1 Prozent gesunken.
Die Höhe der Rabatte steigt immer weiter
Rabattverträge zwischen Krankenkassen und Herstellern senken die Kosten zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschriebenen Rabatten. Allein durch Rabatte aus Rabattverträgen konnten die Krankenkassen im Jahr 2022 5,5 Milliarden Euro sparen - das sind 4,2 Milliarden mehr als noch vor 12 Jahren!
Der Preis, den der Hersteller erhält, schrumpft
Der Preis, den die Hersteller für die Tagestherapiedosis eines Generikums erhalten, sinkt seit 12 Jahren. Nach Abzug der Rabatte aus Rabattverträgen ergeben sich im Durchschnitt sechs Cent pro Tagestherapiedosis - das ist die Hälfte des Preise, der vor Jahren bezahlt wurde.
Während immer mehr Generika verordnet werden, sinkt ihr Anteil an den Kosten. Das steigert das Risiko für Lieferengpässe.

Weitere Broschüren
Die komplette Ausgabe unserer Generika in Zahlen 2021 können Sie hier lesen und herunterladen.
