DIMDI
Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) war von September 1969 bis Mai 2020 eine nachgeordnete Behörde des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Anschließend ging das Institut im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) auf.
Was ist das DIMDI?
Das Institut stellte Informationen zu allen Bereichen der Medizin bereit. Damit war es zuständig für die datenbankgestützte Dokumentation und gesundheitsökonomische Bewertung der unterschiedlichen medizinischen Verfahren und Technologien (Health Technology Assessment, HTA).
Durch ein eigenes Rechenzentrum sowie moderne Softwareanwendungen und Informationssysteme nahm das DIMDI außerdem eine zentrale Rolle in der Gesundheitstelematik und leitende Funktion in ressortübergreifenden IT- und Digitalisierungsvorhaben des BMG ein.
Was macht das DIMDI heute?
Das Institut ist heute Teil des BfArM. Dieses führt sowohl eine öffentlich zugängliche Datenbank zu Arzneimitteln als auch weiterführende Datenbanken für spezielle Fachkreise und Behörden. Außerdem stellt es Informationen zu Festbeträgen und Zuzahlungen bei Arzneimitteln sowie zum Kooperationsprojekt PharmNet.Bund zur Verfügung.
- Im Arzneimittel-Informationssystem AMIce und in den ABDA-Datenbanken können Ärzt:innen, Apotheker:innen und andere medizinische Fachleute recherchieren.
- Das Versandhandels-Register beinhaltet Listen mit Apotheken und anderen Händlern, die offiziell Medikamente über das Internet vertreiben dürfen. Das EU-Sicherheitslogo gewährleistet die Legalität der Internet-Arzneimittelhändler.
- In der Festbetrags-Datenbank lassen sich Arzneimittel mit Festbetrag und passende Vergleichspräparate suchen.