- Anhörung im Bundestag findet zum Thema “Arzneimittelversorgung sicherstellen – Versorgungssicherheit gewährleisten” statt.
- Höchste Zeit, denn die Zahl der Engpässe ist unverändert hoch.
- Bislang getroffene Maßnahmen reichen nicht aus – die Politik braucht endlich eine Versorgungsstrategie.
Am 21.2.2024 findet auf Antrag der CDU / CSU eine Anhörung zum Problem der Arzneimittelengpässe statt. Auch Bork Bretthauer, Geschäftsführer von Pro Generika, ist als Sachverständiger geladen. Für ihn ist klar: Das Parlament muss endlich handeln!
“Weder das Lieferengpass-Gesetz (ALBVVG) noch die Pharmastrategie sind, geeignet das Problem des Arzneimittelnotstandes zu lösen. Das zeigen die aktuellen Engpässe bei Antibiotika oder HIV-Medikamenten. Alle bisherigen Schritte waren kleine Pflaster auf große Probleme. Was es jetzt braucht, ist eine Versorgungsstrategie!”
Weder ALBVVG noch Pharmastrategie stabilisieren die Versorgung
Der Kostendruck drängt seit Jahrzehnten die Hersteller aus dem Markt. Bretthauer: “Die Politik weiß das seit langem, doch hat viel zu spät und zu zaghaft reagiert. Das ALBVVG regelt nur 1 Prozent der Arzneimittel und die Pharmastrategie tut für die Versorgung mit Generika rein gar nichts.”
Es brauche wieder Anreize, sagt Bretthauer. “Die Produktion von lebenswichtigen Arzneimitteln muss sich wieder lohnen. Lockerungen dürfen nicht nur für Kinderarzneimittel gelten, sie müssen auf alle engpassgefährdeten Medikamente ausgedehnt werden. Solange wir keine Strategie entwickeln, stolpern wir weiter von Engpass zu Engpass.”
20.2.2024