Zahl des Monats  ≈ 83 %  Sep­tem­ber 2021 

82,9 Pro­zent der Befrag­ten fin­den, dass sich die neue Bun­des­re­gie­rung um die zuver­läs­si­ge Ver­sor­gung mit Arz­nei­mit­teln küm­mern sollte.

Auf­trag an die neue Bun­des­re­gie­rung: Groß­teil der Deut­schen wünscht sich sta­bi­le­re Arzneimittelversorgung

Laut einer Umfra­ge des Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tuts Civey* fin­den 82,9 Pro­zent der Befrag­ten, dass sich die neue Bun­des­re­gie­rung um die zuver­läs­si­ge Ver­sor­gung mit Arz­nei­mit­teln küm­mern soll­te. Die Erhe­bung im Auf­trag von Pro Gene­ri­ka macht deut­lich, wie sehr vie­le Men­schen in Deutsch­land um die Sta­bi­li­tät der Ver­sor­gung bangen:

  • Fast die Hälf­te der Befrag­ten (45,6 Pro­zent) hat­te wäh­rend der ers­ten Wel­le der Coro­na-Pan­de­mie Sor­ge, dass wich­ti­ge Arz­nei­mit­tel nicht nach Deutsch­land gelan­gen könn­ten, weil glo­ba­le Lie­fer­we­ge gestört waren.
  • Bei­na­he eben­so vie­le (44,2 Pro­zent) sind der Ansicht, dass Deutsch­land bei der Ver­sor­gung mit wich­ti­gen Arz­nei­mit­teln heu­te nicht bes­ser gerüs­tet ist als vor der Pandemie.
  • Ein Drit­tel (32,9 Pro­zent) ist sogar der Mei­nung, dass Deutsch­land grund­sätz­lich nicht sicher und zuver­läs­sig mit den wich­tigs­ten Arz­nei­mit­teln ver­sorgt ist.

Inter­es­sant ist unter ande­rem: Vor allem älte­re Men­schen – also die­je­ni­gen, die ver­stärkt auf Arz­nei­mit­tel ange­wie­sen sind — haben Angst um die Sta­bi­li­tät der Ver­sor­gung. Von ihnen bang­te mehr als die Hälf­te in der ers­ten Wel­le um ihre Arz­nei­mit­tel. Und den Wunsch, die neue Regie­rung sol­le sich end­lich küm­mern, hegen sogar 92,5 Prozent.

Für die Poli­tik nach der Bun­des­tags­wahl bedeu­tet das, dass ein Para­dig­men­wech­sel nun­mehr not­wen­dig ist. Es besagt, dass die Ver­sor­gung mit Gene­ri­ka (sie stem­men gut 79 Pro­zent) nicht län­ger kaputt­ge­spart wer­den darf. Denn: Der Kos­ten­druck auf Gene­ri­ka hat dazu geführt, dass ein Groß­teil der Wirk­stof­fe in Asi­en pro­du­ziert wird, die Lie­fer­ket­ten fra­gil gewor­den sind und es infol­ge­des­sen immer wie­der zu Eng­päs­sen kommt. Das hat sich ins­be­son­de­re in der ers­ten Wel­le der Coro­na-Pan­de­mie gezeigt, als die Arz­nei­mit­tel in Last­wa­gen an den Gren­zen stan­den und Län­der wie Indi­en über ein­zel­ne Wirk­stof­fe ein­fach Export-Stopps ver­hängt haben.

Die neue Regie­rung muss end­lich han­deln. Es ist nicht nur uner­läss­lich für die Ver­sor­gung der Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten, son­dern auch der Wunsch vie­ler Deutscher.

Was die Poli­tik kon­kret tun kann, haben wir hier für Sie zusammengefasst.

*Das Mei­nungs­for­schungs­un­ter­neh­men Civey hat im Auf­trag von Pro Gene­ri­ka 2.504 Per­so­nen in Deutsch­land zwi­schen dem 03.09. bis 07.09.2021 befragt. Die Ergeb­nis­se sind reprä­sen­ta­tiv für die Bür­ger und Bür­ge­rin­nen in Deutschland.

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