Zahl des Monats  97 %  Mai 2020 

In die­ser Pha­se der Pan­de­mie kommt es auf Gene­ri­ka an: Von den Wirk­stof­fen, die der­zeit auf den Inten­siv­sta­tio­nen COVID 19-Pati­en­ten das Leben ret­ten, sind 97 Pro­zent generisch. 

In Zei­ten der Coro­na-Kri­se gibt es für die Gene­ri­ka-Her­stel­ler nur ein Mot­to: Ver­sor­gen – und zwar so umfas­send wie mög­lich. Das gilt auch und beson­ders für die Behand­lung von Covid-19-Patienten.

Denn: Die Wirk­stof­fe, derer es der­zeit auf den Inten­siv­sta­tio­nen bedarf, sind fast alle generisch!

  • 69 von 71 Wirk­stof­fen, die für Covid-19-Pati­en­ten not­wen­dig wer­den könn­ten, wer­den von Gene­ri­ka-Unter­neh­men ange­bo­ten – das ent­spricht 97 Prozent.
  • Dar­un­ter fal­len Anti­bio­ti­ka, Analge­ti­ka, Seda­ti­va, Rela­xan­ti­en, Anti­ob­struk­ti­va, Diure­ti­ka, Anti­ar­rhyth­mi­ka, Insu­li­ne, Gerin­nungs­hem­mer, Neu­ro­lep­ti­ka, Anti­my­ko­ti­ka und Virostatika.
  • Die Mit­tel, die der­zeit auf Covid-19-Sta­tio­nen Men­schen­le­ben ret­ten, stam­men somit zum Groß­teil von Generika-Herstellern.

Das betrifft auch den Wirk­stoff Rem­de­si­vir, der eigent­lich bei Ebo­la ein­ge­setzt wird und der­zeit Hoff­nung für Coro­na-Infi­zier­te ver­spricht. Hier hat der Ori­gi­nal-Her­stel­ler Ver­trä­ge mit vier Gene­ri­ka-Her­stel­lern geschlos­sen, die ihn bei der Pro­duk­ti­on unter­stüt­zen, damit das Arz­nei­mit­tel auch in ärme­ren Län­dern für Pati­en­ten zugäng­lich gemacht wer­den kann.

Eines wird mit Blick auf Coro­na offen­bar: Um die Kri­se zu been­den, bedarf es eines Impf­stof­fes. Um die Kri­se bis dort­hin zu meis­tern und kei­nen Pati­en­ten unver­sorgt zu las­sen, dafür kommt es vor allem auf die Gene­ri­ka-Unter­neh­men an. Und damit auf die Bran­che, die auch in Zei­ten ganz ohne Pan­de­mie bei­na­he 80 Pro­zent der Arz­nei­mit­tel­ver­sor­gung sichert.

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