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Glo­ba­le Ket­ten­re­ak­ti­on: Arz­nei­mit­tel-Lie­fer­ket­ten unter der Lupe

War­um Arz­nei­mit­tel-Lie­fer­ket­ten so stör­an­fäl­lig sind – und was sie wie­der sta­bi­ler machen kann 

Mul­ti­me­dia-Fea­ture zeigt, wie die Gene­ri­ka-Ver­sor­gung funktioniert

(Ber­lin) Lie­fer­eng­päs­se in vie­len Bran­chen sind der­zeit ein gro­ßes Pro­blem für unse­re Wirt­schaft und ein Ärger­nis für die Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher. Auch bei Arz­nei­mit­teln kommt es immer wie­der zu Eng­päs­sen. Doch hier geht es um mehr als um das nerv­tö­ten­de War­ten auf Fahr­rä­der oder Spiel­kon­so­len. Hier geht es um die Gesund­heit der Pati­en­tin­nen und Patienten. 

Als Fol­ge des Preis­drucks haben Gene­ri­ka­her­stel­ler ihre Pro­duk­ti­on auf maxi­ma­le Kos­ten­ef­fi­zi­enz getrimmt. Lie­fer­ket­ten drin­gend benö­tig­ter Blut­druck­sen­ker erstre­cken sich eben­so über Welt­mee­re und Kon­ti­nen­te wie die hoch­kri­ti­scher Reser­ve-Anti­bio­ti­ka. Ein Con­tai­ner­stau im Hafen, ein Unfall im Werk oder ein Export­stopp des Her­stel­ler­lan­des – und schon kommt es zu einer Unter­bre­chung der Lie­fer­ket­te, die oft nicht aus­ge­gli­chen wer­den kann.

Wie aber ver­lau­fen Lie­fer­ket­ten bei Gene­ri­ka kon­kret? Wel­chen Arten von Schocks sind sie aus­ge­setzt? Und wel­che Maß­nah­men wür­den die Gefahr von Ver­sor­gungs­eng­päs­sen abpuf­fern? Die­sen Fra­gen geht Pro Gene­ri­ka im Mul­ti­me­dia-Fea­ture „Glo­ba­le Ket­ten­re­ak­ti­on“ nach.

Der Ver­band zeigt die 10.000-Kilometer-Lieferkette eines Blut­druck­sen­kers – mit mög­li­chen Stör­fak­to­ren und Schocks. Er ana­ly­siert die Lösungs­vor­schlä­ge wie grö­ße­re Arz­nei­mit­tel-Lager und iden­ti­fi­ziert deren öko­lo­gi­sche und öko­no­mi­sche Gren­zen. Und er erklärt das Wesen von Aus­schrei­bun­gen, in denen stets der Preis das aus­schlag­ge­ben­de Kri­te­ri­um ist – die Bemü­hun­gen der Unter­neh­men, die Resi­li­enz ihrer Lie­fer­ket­ten zu stär­ken, aber kei­ne Rol­le spielen.

Dazu Pro Gene­ri­ka-Geschäfts­füh­rer Bork Brett­hau­er: „Das Pro­blem mit den Arz­nei­mit­tel-Lie­fer­ket­ten muss die neue Bun­des­re­gie­rung beschäf­ti­gen und wir wol­len unse­ren Bei­trag dazu leis­ten. Des­halb sor­gen wir für Trans­pa­renz: Wir zei­gen die Schwach­stel­len der Lie­fer­ket­ten und machen Vor­schlä­ge zu ihrer Sta­bi­li­sie­rung. Die Poli­tik darf nicht zum „busi­ness as usal“ zurück­ge­hen, viel­mehr soll­ten wir gemein­sam nach Lösun­gen suchen. Und zwar jetzt, da wir erken­nen, was für fata­le Aus­wir­kun­gen eine glo­ba­le Erschüt­te­rung wie die Pan­de­mie auf unse­re Ver­sor­gung haben kann.“

Das Mul­ti­me­dia-Fea­ture „Glo­ba­le Ket­ten­re­ak­ti­on – wie stör­an­fäl­li­ge Lie­fer­ket­ten das Wohl von Mil­lio­nen Men­schen gefähr­den kön­nen“ fin­den Sie hier www.progenerika.de/lieferketten

Für detail­lier­te­re Infor­ma­tio­nen schau­en Sie auch in die von Pro Gene­ri­ka in Auf­trag gege­be­ne Stu­die „War­um wir stär­ke­re Lie­fer­ket­ten bei gene­ri­schen Arz­nei­mit­teln brau­chen. Kon­zept für mehr Resi­li­enz und für mehr Ver­sor­gungs­si­cher­heit“ (Sar­ti­con, 2021).

22.11.2021