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Aktua­li­sier­te Bro­schü­re “Gene­ri­ka in Zahlen”

  • Hoch wie nie: Gene­ri­ka-Anteil an der Arz­nei­mit­tel­ver­sor­gung steigt auf 79,1 Prozent
  • Nied­rig wie nie: Nur noch 7,2 Pro­zent der Arz­nei­mit­tel­aus­ga­ben lan­den bei Generika-Herstellern
  • Brenz­lig wie nie: Als Fol­ge des Kos­ten­drucks kommt es bereits zu Versorgungsengpässen

Bei der Ver­sor­gung von Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten mit Arz­nei­mit­teln setzt unser Gesund­heits­sys­tem voll auf Gene­ri­ka. Doch wäh­rend die Rele­vanz von Gene­ri­ka stän­digt steigt, wen­den die Kran­ken­kas­sen immer weni­ger dafür auf. Nie war der Gene­ri­ka-Anteil an den Arz­nei­mit­tel­aus­ga­ben so nied­rig wie im ver­gan­ge­nen Jahr – das zei­gen die neu­es­ten Markt­da­ten von Pro Generika.

Sche­re zwi­schen Ver­sor­gung und Kos­ten öff­net sich weiter

Von den 45,9 Mil­li­ar­den ver­ord­ne­ten Tages­the­ra­pie­do­sen mach­ten Gene­ri­ka 79,1 Pro­zent aus. Gleich­zei­tig kamen – nach Abzug der Rabat­te – aber gera­de­mal 7,2 Pro­zent der Arz­nei­mit­tel­aus­ga­ben bei den Gene­ri­ka-Her­stel­lern an. Damit setzt sich ein Trend fort, der vor Jah­ren begon­nen hat und der offen­bart: Die Sche­re zwi­schen Ver­sor­gungs­leis­tung und Kos­ten­an­tei­len geht immer wei­ter auf.

Dazu Bork Brett­hau­er, Geschäfts­füh­rer von Pro Gene­ri­ka: „Unse­re Unter­neh­men ver­sor­gen den Groß­teil der Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten für einen ste­tig schrump­fen­den Bruch­teil der Kos­ten. Das wird zuneh­mend pro­ble­ma­tisch: Die Pro­duk­ti­on vie­ler Arz­nei­mit­tel ist kaum mehr wirt­schaft­lich. Immer öfter droht eine Pro­duk­ti­on zum Ver­lust zu wer­den. Das zwingt Her­stel­ler dazu, aus der Ver­sor­gung aus­zu­schei­den. Und genau das führt zu Eng­päs­sen – wie wir es gera­de beim Brust­krebs­mit­tel Tam­oxi­fen erlebt haben. Danach darf es kein ‚wei­ter so‘ geben. Die Poli­tik soll­te dar­aus ler­nen und dafür sor­gen, dass sich die Sche­re nicht noch wei­ter öffnet.“

Es lohnt ein Blick in die Marktdaten

Die Bro­schü­re „Gene­ri­ka in Zah­len 2021“ zeigt ein detail­lier­tes Bild des Gene­ri­ka-Mark­tes. Und sie nimmt die­ses Jahr erst­ma­lig das The­ma Rabatt­ver­trä­ge genau­er unter die Lupe. Wie sehen die aktu­el­len Aus­schrei­bun­gen genau aus? Wel­che Kon­di­tio­nen beinhal­ten sie? Und inwie­fern wird bei die­sen Ver­trä­gen dar­auf geach­tet, dass sich die Ver­sor­gung – zuguns­ten von Sta­bi­li­tät – auf meh­re­re Her­stel­ler ver­teilt? Die Bro­schü­re zum Down­load fin­den Sie hier.
Kos­ten­lo­se Druck­ex­em­pla­re kön­nen Sie unter info@progenerika.de anfordern.

Die sich öff­nen­de Sche­re aus Ver­sor­gung und Kos­ten hat schon jetzt fata­le Kon­se­quen­zen für die Gene­ri­ka-Her­stel­ler und damit für die Ver­sor­gung. Wie die­se aus­se­hen und was die Poli­tik jetzt tun kann, lesen Sie hier.

11.07.2022