Sach­leis­tungs­prin­zip

Das Sach­leis­tungs­prin­zip gehört zu den Struk­tur­prin­zi­pi­en der Gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV) in Deutsch­land und ist in § 2 des Fünf­ten Buches Sozi­al­ge­setz­buch (SGB V) gesetz­lich fest­ge­schrie­ben. Es ver­steht dar­un­ter die Bereit­stel­lung von medi­zi­ni­schen Sach- und Dienst­leis­tun­gen durch die Kran­ken­kas­se. Patient:in, d. h. ent­we­der das Kran­ken­kas­sen­mit­glied oder ein mit­ver­si­cher­ter Fami­li­en­an­ge­hö­ri­ger, nimmt danach Leis­tun­gen zur Kran­ken­be­hand­lung von der Kran­ken­kas­se selbst in Anspruch, ohne dafür eine Rech­nung vom Leis­tungs­er­brin­ger zu erhal­ten. Das Gegen­teil ist das Kos­ten­er­stat­tungs­prin­zip. Dabei erstat­tet die Kran­ken­kas­se ihren Mit­glie­dern die Kos­ten für die von den Leis­tungs­trä­gern erbrach­ten ärzt­li­chen Behand­lun­gen nach­träg­lich. Das Sach­leis­tungs­prin­zip gilt auch in der sozia­len Pfle­ge­ver­si­che­rung und in der gesetz­li­chen Unfallversicherung.

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