Arz­nei­mit­tel­preis­ver­ord­nung

Die Arz­nei­mit­tel­preis­ver­ord­nung regelt die Preis­bil­dung aller rezept­pflich­ti­gen Arz­nei­mit­teln bei der Abga­be durch den Her­stel­ler an den Groß­han­del und (von dort) an die Apo­the­ken. Sie legt damit die Ver­gü­tung in Form von Zuschlä­gen fest, die der Groß­han­del und die Apo­the­ken bei der Abga­be von Arz­nei­mit­teln erhalten.

Ziel der Arzneimittelpreisverordnung

Patient:innen sol­len ein bestimm­tes Arz­nei­mit­tel in jeder Apo­the­ke zu den glei­chen Bedin­gun­gen bekom­men. Aktu­ell (Stand 2021) sind bei der Abga­be von Fer­tig­arz­nei­mit­teln, die zur Anwen­dung bei Men­schen bestimmt sind, durch die Apo­the­ken zur Berech­nung des Apo­the­ken­ab­ga­be­prei­ses ein Fest­zu­schlag von drei Pro­zent zuzüg­lich 8,35 Euro zuzüg­lich 21 Cent zur För­de­rung der Sicher­stel­lung des Not­diens­tes sowie die Umsatz­steu­er zu erheben.

Die jähr­li­che Arz­nei­mit­tel­ver­ein­ba­rung regelt das Ausgabevolumen

Das Sozi­al­ge­setz­buch V (SGB V) sieht vor, dass die Lan­des­ver­bän­de der Kran­ken­kas­sen und die regio­na­len Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gun­gen jähr­lich neue Arz­nei­mit­tel­ver­ein­ba­run­gen abschlie­ßen. Ziel die­ser ver­bind­li­chen Ver­ein­ba­run­gen ist es, die ver­trags­ärzt­li­che Ver­sor­gung mit Arz­nei­mit­teln zu sichern. Dazu wer­den bestimm­te Aus­ga­be­vo­lu­men und Ver­sor­gungs- sowie Wirt­schaft­lich­keits­zie­le festgelegt.

Das Aus­ga­ben­vo­lu­men für Arz­nei­mit­tel beinhal­tet eine Schät­zung der Net­to­kos­ten inklu­si­ve der Mehr­wert­steu­er für Medi­ka­men­te, Medi­zin­pro­duk­te, Ver­band­stof­fe, ente­r­ale Ernäh­rung und Test­strei­fen, die zu Las­ten der gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen ver­ord­net wer­den können.

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